Das DRK unterstützt in der Coronakrise

Seit Anfang März unterstützt der Kreisverband Calw des Deutschen Roten Kreuzes den Landkreis zusammen mit Helferinnen und Helfern der Feuerwehren sowie des Technischen Hilfswerk Calw (THW) in der Testung von möglichen COVID-19 Erkrankten. Im Vorfeld mussten jedoch einige organisatorische Maßnahmen getroffen werden. So wurde nach einer geeigneten Räumlichkeit gesucht, Material geordert und gemeinsam mit unseren DRK-Desinfektoren eine spezielle Corona-Hygieneschulung für unsere Helfer organisiert. Zu Beginn wurde eine Teststation in Neubulach betrieben, hier übernahmen jeden Abend ab 18 Uhr mehrere Ärzte der Kassenärztlichen Vereinigung zusammen mit den Ehrenamtlichen die Testungen.
Während am ersten Abend bereits 22 Personen getestet wurden, haben wir im Zuge der steigenden Fallzahlen das Konzept verbessert und umstrukturiert. Inzwischen werden im Landkreis Calw zwei Teststationen betrieben, eine auf dem Calwer Wimberg und eine auf dem Eisberg in Nagold. Hierzu wurden so genannte „Drive-In“-Teststation innerhalb kürzester Zeit organisiert. In der technischen Ausstattung wurde das DRK hierzu, vor allem in der dunkleren Jahreszeit, vom THW Calw unterstützt, welches für die optimale Arbeitsumgebung mit Zelten, Stromversorgung, Licht und Absperrungen sorgte.
Mittlerweile testet ein Arzt am Abend zwischen 65 und 95 Personen je Teststelle, bei einer Gesamtkapazität von 300 Tests pro Abend. Die Teststellen wurden so aufgebaut, dass zwei Ärzte parallel testen können, unterstützt werden diese von insgesamt 23 freiwilligen Helfern, wovon 18 den Bereitschaften des DRK im Kreis Calw angehören. Seit März wurden bereits rund 3000 Arbeitsstunden an den Teststationen geleistet. Aktuell wird an beiden Teststellen jeweils von Sonntag bis Donnerstag getestet.
In den Zelten werden die Testungen vorgenommen. In diese fahren die angemeldeten, zu testenden Personen im eigenen Auto ein. Anschließend wird von einem der anwesenden Ärzte der Testabstrich entnommen sowie die Daten erhoben, die Ehrenamtlichen unterstützen hier die Ärzte so gut es geht. Während in der Neubulacher Teststation noch eine Anamnese erhoben und den Patienten beispielsweise auch die Temperatur gemessen wurde, wird darauf mittlerweile verzichtet.
Unser Dank gilt allen Helferinnen und Helfern des DRK, THW und der Feuerwehren, welche sich jeden Abend seit März für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger einsetzten.