Sicherheit macht Schule
DRK und BARMER fördern den Schulsanitätsdienst der Johann-Georg-Doertenbach-Schule sowie der Hermann-Gundert-Schule in Calw
Jährlich ereignen sich in Deutschland mehr als eine Million Schulunfälle. Aus diesem Grund haben die Johann-Georg-Doertenbach-Schule (JGDS) sowie die Hermann-Gundert-Schule (HGS) in Calw-Wimberg, der DRK-Kreisverband Calw e.V. und die BARMER Freudenstadt zwei Schulsanitätsdienste aufgebaut. Der Schulsanitätsdienst erhöht nicht nur die Sicherheit an der Schule, er fördert auch die Sozialkompetenz der Schüler*innen.
Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter sorgen bei Schul- und Sportfesten, Ausflügen und im ganz normalen Schulalltag für Sicherheit und helfen ihren Mitschülern*innen in Notfällen. Sie sind fit in Erster Hilfe, wissen, wie man einen Verband anlegt und wie man die stabile Seitenlage ausführt. Insgesamt drei Schülerinnen und Schüler konnten bisher an den beiden beruflichen Schulen für den Schulsanitätsdienst ausgebildet werden. Das nötige Know-how für ihre verantwortungsvolle Arbeit wird ihnen von erfahrenen und vom DRK ausgebildeten Lehrkräften vermittelt.
Die BARMER finanziert die Schulsanitätsrucksäcke, die jede teilnehmende Schule erhält. Darin befindet sich alles Notwendige für die Erste Hilfe: Von den Handschuhen über Verbandszeug bis zur Rettungsdecke. Gemeinsam übergaben Robert Kokic, Regionalgeschäftsführer der BARMER, Michaela Läpple sowie Jana Läpple vom DRK-Kreisverband Calw e.V. die Erste-Hilfe-Rucksäcke an den Schulsanitätsdienst der beiden Berufsschulen.
Bei einem Schulunfall muss schnell gehandelt werden, „doch Unwissenheit und Unsicherheit in Sachen Erster Hilfe halten viele davon ab“, weiß Robert Kokic. „Über den Schulsanitätsdienst kommen Kinder und Jugendliche schon früh mit dem Thema Erste Hilfe in Kontakt, sie verlieren Ängste, übernehmen Verantwortung und behalten das hoffentlich ein Leben lang bei.“ Jana Läpple, Kreisjugendleiterin im Jugendrotkreuz des DRK-Kreisverbandes Calw e.V., betont, dass jeder eingeladen ist, sich zum/zur Schulsanitäter*in ausbilden zu lassen: „Bei uns sind alle willkommen“, erklärte sie. Wie zeitgemäß das Einrichten eines Schulsanitätsdienstes ist, zeigt ein Blick auf den neuen Bildungsplan, zu dessen sechs Leitperspektiven auch die Leitperspektive „Prävention und Gesundheitsförderung“ gehört.
Der Schulleiter der JGDS, Michael Niedoba, und Ralf Seitz, Schulleiter der HGS ermunterten die drei Schulsanitäter*innen, andere Schülerinnen und Schüler in den Sanitätsdienst einzuführen. „Durch die kurze Verbleibdauer an einer beruflichen Schule, ist die Möglichkeit, einen Schulsanitätsdienst aufzubauen und dauerhaft zu erhalten schwierig“, so Niedoba. Man sei jedoch überzeugt, dass die drei jungen Menschen als positive Beispiele vorangehen und damit den Sanitätsdienst in beiden Schulen etablieren.
Gemeinsame Pressemitteilung der BARMER und des DRK-Kreisverbandes Calw e.V.